Die Swiss Skills 2018 haben klar gezeigt, dass die Berufsbildung bei jungen Menschen nach wie vor ankommt und dabei Dienstleistungen und Produkte auf höchstem Qualitätsniveau entstehen.
Das Schweizerische Berufsbildungssystem ist wahrlich ein Kassenschlager. So brachte die letzte US-Botschafterin unter Barack Obama quasi als Mitbringsel für ihre Landsleute das Erfolgsrezept mit nach Hause. Schaut man sich auch Lebensläufe von Geschäftsführern an, so fällt auf, dass einige mit einer Berufslehre in die Karriere gestartet sind. Doch wie in der Vergangenheit muss sich auch in der Zukunft die Berufsbildung ständig entwickeln. Für Schreiner stellt sich, wie vielen anderen Branchen, die grosse Frage rund um die Digitalisierung.
Selbstverständlich liegen die Grundlagen der benötigten Entwicklungen beim Markt selbst. Qualitativ hochstehende Holzprodukte waren in den letzten Jahren im Innenausbau und im Möbeldesign besonders gefragt und die Trendentwicklungen lassen Positives erahnen. Trotzdem bleiben auch in Zukunft Billigkonkurrenten im Markt bestehen. Somit bleiben die Optionen offen, die vorhandenen Ressourcen besser auszunutzen. Entweder durch breitere Ausbildungen bezüglich der Materialien oder die Unterstützung eines sogenannten ERP (Enterprise-Resource-Planning). Oder durch die Spezialisierung des Personals auf gewisse besonders anspruchsvolle Produktkategorien wie zum Beispiel den Flugzeug-Innenausbau.
Als Basler Schreinerei versuchen wir die lokalen Gegebenheiten des Marktes mit in die Ausbildung einzubeziehen, um die Lernenden möglichst an das Umfeld der Kunden heranzuführen. In Basel sind dies aufgrund der Branchenverteilung besonders auch Innenausbauten für Labors oder Grosskonzerne. Gleichzeitig werden durch diese Kunden auch neue, innovative Lösungen gefordert, wie zum Beispiel Oberflächen aus Mineralwerkstoff. Durch solch in der Ausbildung angeeignetes Wissen erhöht sich dann auch der Wert der Lernenden auf dem Arbeitsmarkt nach der Ausbildung.