Sie sind aus Buche, Fichte, Eiche oder Zirbe, haben Giebeldächer mit weitem Überstand und sind mit Brettschnitzereien verziert. Die Rede ist von typischen Schweizer Chalets: Ein Beitrag über ihre Geschichte und den winterlichen Charme der traditionellen alpinen Holzhäuser.
Chalets gehören zur Schweizer Landschaft wie Berge und Kühe. Die klassische Architektur des sogenannten Schweizerstils hat ihren Ursprung jedoch gar nicht in der Eidgenossenschaft: Der aus der Westschweiz stammende Begriff «Chalet» bezeichnete ursprünglich die einfachen, ländlichen Sennhütten in den Bergen. Im späten 18. Jahrhundert setzte dann – mitunter dank des Genfer Schriftstellers Jean-Jacques Rousseau – in ganz Europa eine regelrechte Begeisterung für die Schweiz ein. Gemischt mit einer romantisierten Verbundenheit zur Natur und dem Leben in den Alpen wurden infolgedessen vor allem in Deutschland viele vom typischen Chaletstil geprägte Häuser gebaut. In der Schweiz hatte der gleichzeitig einsetzende Tourismus zur Folge, dass Chalets auch hierzulande nicht mehr nur zur landwirtschaftlichen Nutzung gebaut wurden, sondern vermehrt als bewohnbare Ferienresidenzen. Das Chalet entwickelte sich rasch zu einem Symbol für Einfachheit, Naturverbundenheit, Freiheit und Demokratie. Das Schweizer Haus schlechthin, also.
Bis heute sind die ländlichen Regionen in den mittleren und hohen Lagen unseres Landes von diesem charakteristischen Baustil geprägt. Mit Zermatt, Lenk oder Grindelwald gibt es sogar Gemeinden, die – zur Vermeidung von Bausünden und für den Erhalt des bei Tourist:innen so beliebten Anblicks – den Chaletstil als einzige erlaubte Bauform gesetzlich vorschreiben.
Moderne Chalets erinnern jedoch nur noch äusserlich an die spartanischen Berghütten von damals: Inzwischen sind der Inneneinrichtung der gemütlichen Häuser keine Grenzen mehr gesetzt. Von der integrierten Sauna über Küchen nach neusten Standards bis hin zu Design-Kaminöfen ist alles möglich. Eines ist sich aber gleichgeblieben: Holz spielt die zentrale Rolle. Die Natürlichkeit des Baumaterials sorgt für ein erholsames Wohlbefinden. Kaminfeuer, warmes Licht und das Knarren der schweren Balken lösen ein behagliches Gefühl aus. Und diese Charakteristik muss sich nicht nur aufs Ferienhäuschen in den Bergen beschränken: Gerade jetzt, im Winter, sehnen sich viele nach den wohnlich anmutenden Stuben. Bei Tschudin wissen wir genau, worauf es ankommt, um die Balance zwischen Tradition und Moderne zu finden. Gerne zeigen wir Ihnen Möglichkeiten, Ihre Einrichtung zuhause mit dem lieblichen Charme des Schweizerstils zu ergänzen.