Die Schweiz gilt als Wasserschloss Europas und davon profitiert die Schweiz auf verschiedene Arten. Holz gehört ebenfalls zu den natürlichen Schätzen der Schweiz. Ist jedoch weniger bekannt, aber genau so wertvoll.
Holzmarkt Schweiz
Ein Drittel der Schweizer Landfläche ist mit Wald bedeckt und diese Waldfläche wächst jährlich um ca. die Fläche des Thunersees. Ohne den Wald zu übernutzen, könnten jährlich 7 bis 8 Mio. m3 Holz geerntet werden. Der jährliche Holzverbrauch der Schweiz liegt mitsamt Importholz bei fast 11 Millionen. m3. Davon kommen ungefähr 4.5 Mio. m3 Holz im Wert von mehr als CHF 380 Millionen aus den Schweizer Wäldern. Der Rest wird aus dem Ausland importiert. Die Hälfte des Schweizer Holzes wird als «Stammholz» verkauft und danach zum Beispiel für Möbel oder den Innenausbau verwendet. Ein Drittel wird zur Energiegewinnung eingesetzt. Importholz hingegen wird fast ausschliesslich für den Möbelbau verwendet. Viele sehr teure Hölzer sind in der Schweiz auch nicht natürlich wachsend. Wie zum Beispiel Kirschholz wird dann aus wärmeren Regionen importiert.
Vorteil Schweizer Holz
Vor einigen Jahren ist aufgrund des Frankenschocks der Verkauf von Schweizer Holz stark eingebrochen. Heute jedoch, und sicherlich auch aufgrund der steigenden Nachfrage, hat sich die Situation ein wenig stabilisiert. Besonders auch bei Bauten mit Holzfassaden setzt man auf regionale Produkte. Schon nur alleine aufgrund der Anpassungsfähigkeit. Schweizer Holz ist definitiv zu empfehlen. So sind die Transportkosten massiv geringer und auch die CO2-Bilanz fällt deutlich besser aus. So sind in Schweizer Wäldern der Einsatz von Dünger oder anderen chemischen Produkten verboten. Zudem ist die volkswirtschaftliche Leistung welche aus der nationalen Forstwirtschaft entsteht nicht zu unterschätzten. Rund 6’200 Beschäftigte zählt die Forstwirtschaft, und 7’500 die Rohholzverarbeitung.
Spannende Zahlen und Fakten rund um den Schweizer Wald und die Schweizer Holzwirtschaft finden sich auf der Webseite von Wald Schweiz.