Auf dem Schweizer Wohnungsmarkt und im Bausektor gibt es Bewegungen. Selten war die Leerstandsquote von Wohnungen so tief wie zurzeit – nicht alleine in den Städten, sondern einfach überall. Die Stadt Zürich als Beispiel ergreift sogar drastische Schritte, um den Wohnungsnotstand zu mildern und der Bausektor rechnet mit steigenden Bautätigkeiten für die kommenden Jahre. Doch wie lässt sich neuer Wohnraum schaffen, ökologisch sinnvoll und dem Markt entsprechend?
Der Schweizer Wohnungsmarkt in Zahlen
Der Schweizer Wohnungsmarkt ist komplex und vielfältig. Doch aktuell, und fast keine Region ist davon verschont, finden sich überall tiefe Leerwohnungsziffern. So befand vor kurzem der Stadtzürcher Gemeinderat auch eine drastische Massnahme, um dem Wohnungsnotstand zu begegnen. Doch ist dies ein wirklich passendes Vorgehen? So sind Wohnungen, auch wenn nicht im Eigentum der Mieter, immer ein persönlicher Rückzugsort – ein Zuhause.
Mit Blick auf die Region Basel liegt die Leerwohnungsquote im Juni bei 0,9 Prozent oder in Zahlen bei 1’079 Wohnungen. Somit ist Basel leicht besser gestellt als andere Städte. In Bern und Genf liege sie bei je 0,4 Prozent, in Winterthur bei 0,2 und in Zürich gar nur bei 0,1 Prozent. Die Baselbieter Gemeinden Liestal und Allschwil liegen mit je 1,1 Prozent leicht darüber, Muttenz mit 0,5 Prozent darunter.
Doch ein Kranz lässt sich keiner der oben erwähnten Städte oder Gemeinden binden. Denn die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch und die Frage drängt sich immer mehr und mehr auf – welche Rezepte sind erfolgsversprechend für Industrie und Wohnungsmarkt.
Verdichten als smarte Lösung
Mit der eidgenössischen Abstimmung zur Revision des Raumplanungsgesetzes hat der Souverän im März 2013 den Willen zum haushälterischen Umgang mit der Ressource Boden erklärt. Gemeinden müssen somit zunächst die Baureserven innerhalb der bereits bestehenden Bauzonen nutzen. Ziel dieser „Siedlungsentwicklung nach innen“ ist eine bauliche und soziale Verdichtung.
Doch wie können wir verdichten, nachhaltig, sozialverträglich und im Sinne unserer Umwelt? Die Hochschule Luzern hat hierzu 2013 mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt einen Bericht mit spannenden Empfehlungen erarbeitet. „Smart Density, Verdichtetes Bauen mit Holz“.
Dieser Bericht und auch später ausgearbeitet Studien von anderen Hochschulen oder Verbänden positionieren den Rohstoff Holz als wichtigen Helfer bei der Verdichtung und insbesondere mit Hinblick auf den ökologischen Fussabdruck. Es erstaunt also nicht: Der Begriff ESG ist in aller Munde, auch in der Baubranche.
Holz ermöglicht Lösungen
Holz ist nicht nur ein nachwachsender Rohstoff, sondern eröffnet auch innovative Möglichkeiten für eine ökologisch verantwortungsvolle Bauweise. Besonders wichtig ist dabei die Herkunft der Rohstoffe: FSC- und PEFC-zertifiziertes Holz aus Schweizer Wäldern garantiert kurze Transportwege, eine transparente Lieferkette und die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldbestände. Auch im Handwerk zeigt sich, dass Kreislaufwirtschaft praktisch gelebt werden kann. So lassen sich durch die Aufbereitung und Wiederverwendung von Werkzeugen und Maschinen wertvolle Ressourcen schonen.
Die Kreislaufwirtschaft im Holzbau gewinnt zunehmend an Bedeutung. Forschung und Praxis zeigen, dass Holz nicht nur mehrfach wiederverwendet werden kann, sondern auch als CO2-Speicher einen direkten Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Neben ökologischen Kriterien prägt uns auch die Idee von Langlebigkeit und Beständigkeit. Wir setzen auf zeitlose Designs, die Generationen überdauern und so helfen, Ressourcen einzusparen und den Konsum von kurzlebigen Produkten zu vermeiden. Zeitlosigkeit wird so zu einem wichtigen Baustein der Nachhaltigkeit. Ökologisch verdichten bedeutet also, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig neue Chancen zu nutzen. Gerade der Werkstoff Holz eröffnet dabei nachhaltige Wege für Wohnen und Bauen in der Zukunft.
Wenn Sie ein Projekt planen, bei dem ökologische Aspekte im Mittelpunkt stehen sollen, begleiten wir Sie gerne – von der Auswahl zertifizierter Hölzer über die individuelle Planung bis hin zur präzisen Umsetzung.